GOLD IM VISIER: CHLOÉ DYGERT, CANYON UND DER WEG ZUM SIEG IM OLYMPISCHEN VELODROM

Es ist 19:01 Uhr am 7. August 2024. Im Pariser Vélodrome National de Saint-Quentin-en-Yvelines startet Chloé Dygert mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht und einem Körper voller Schmerzen und Laktat ihre Ehrenrunde. Überall wehen die amerikanischen Stars and Stripes. Endlich ist sie Olympiasiegerin auf der Bahn – ein Ziel, das sie seit ihrer Kindheit vor Augen hat und das durch die Zusammenarbeit mit ihrem Fahrradsponsor Canyon über die letzten fünf Jahre in erreichbare Nähe rückte.

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Vier Minuten zuvor war Dygert zusammen mit ihren amerikanischen Kolleginnen Jennifer Valente, Lily Williams und der frisch gebackenen Goldmedaillenträgerin im Straßenrennen Kristen Faulkner zu ihrer Mannschaftsverfolgung über 4 km gegen das Team aus Neuseeland, dem sie in vergangenen Begegnungen immer unterlegen waren, angetreten. Dieses Mal überquerten die US-Amerikanerinnen nach 4 Minuten und 4 Sekunden als erste die Ziellinie – in einem Rennen, das oft hinter dem Komma entschieden wird. In diesem Fall lag etwa eine halbe Sekunde zwischen ihnen und den neuseeländischen Kontrahentinnen.

Wie kam dieser Vorsprung zustande? Anders als bei langen Straßenrennen mit zahllosen externen Variablen wie Reifenpannen, Ernährungsstrategien und schierem Glück gibt es im Velodrom nicht viel, was die weltbesten Bahnradsportler trennt. Sie sind meist auf diese Disziplin spezialisiert und trainieren bis an die Grenze dessen, wozu der menschliche Körper in der Lage ist. Also liegt es oft an den Radherstellern, winzige aerodynamische Optimierungen herauszuarbeiten und ihren Fahrerinnen und Fahrern den entscheidenden Vorteil zu liefern. Mit dem Canyon Speedmax CFR Track , auf dem Dygert, Valente, Williams und Faulkner fuhren, ist genau das gelungen. Und eine der Fahrerinnen hat bei dessen Entwicklung eine zentrale Rolle gespielt.

In ihrer Heimat in Indiana erinnert sich Chloé Dygert daran, wie alles begann:

„Schon als Kind hatte ich immer diesen Traum vom olympischen Gold. Ein Weltmeistertitel ist großartig, aber die olympischen Spiele haben einfach ein größeres Publikum. Als ich Anfang 2020 erfuhr, dass Canyon mich unter Vertrag nehmen wollte, wurde mir klar: das ist meine Chance. Damals fuhr ich für Twenty20 Pro Cycling, ein in den USA sehr renommiertes Entwicklungsteam. Ich war begeistert von dem Angebot, aber meine eine Bedingung war es, dass Canyon mir ein Bike bauen sollte, mit dem ich die Chance auf olympisches Bahnrad-Gold haben würde. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit Canyons Gründer und damaligem CEO Roman Arnold, in dem er genau das versprach. Aber damals war mir nicht klar, was ein paar Monate später passieren würde.“

Am 24. September 2020 hatte Dygert bei den UCI Zeitfahr-Weltmeisterschaften einen schweren Unfall, in dem sie mit einer Absperrung kollidierte und schwere Verletzungen der Oberschenkelmuskulatur erlitt – ihr Quadrizeps wurde zu ca. 80 % durchtrennt.

Canyon hielt sein Versprechen und brachte Chloé ins CANYON//SRAM Racing Team, um mit der Entwicklungsarbeit für einen Carbonrahmen zu beginnen, der steif genug für die brachiale Beschleunigung im Velodrom und schmal genug für eine möglichst schnelle Aerodynamik sein würde. Das Projekt steht sinnbildlich für die Entwicklungsarbeit, die im Canyon Factory Racing (CFR) Programm stattfindet, und markiert den Anfang einer starken Partnerschaft zwischen Canyon, Chloé und ihrem Team.

Gemeinsam mit den Aero-Experten von Swiss Side wurden Simulationen für spezifische Rennen durchgeführt. Für das Olympia-Bike wurden alle Register gezogen.

Doch auf dem Weg zu diesem Ziel musste Chloé ganz von vorne anfangen und wieder laufen lernen – und lernen, die Schmerzen zu überwinden, um wieder auf höchstem Niveau trainieren zu können. Es überrascht nicht, dass die Jahre 2021 und 2022 im Vergleich zu Chloés beindruckenden Palmarès eher bescheiden ausfielen, doch schon 2023 war sie wieder ganz vorne dabei – mit zwei Weltmeistertiteln und mehreren Rennsiegen. Im selben Zeitraum hatte Canyon enorme Fortschritte bei der Entwicklung des Bahnrads gemacht.

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„Nach 3 Jahren, 442 Simulationen am Supercomputer, 312 Windkanalanalysen und 155 Stunden an Testfahrten auf der Bahn hatten wir das finale CFR -Design gefunden,“ berichtet Canyons Lead Engineer Lukas Schuchnigg, der ein Faible für Zahlen und haarfeine Margen hat.

Canyon enthüllte das Speedmax CFR Track rechtzeitig zu den UCI-Weltmeisterschaften 2023 in Glasgow. Es war das schnellste Bike, das die Koblenzer je entwickelt hatten – und mit einem Verkaufspreis von fast 20.000 € auch das teuerste.

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Auf den ersten Blick sieht das Bahnrad merkwürdig aus. Alle Rohrprofile sind schmal und langgezogen, um möglichst effizient durch den Fahrtwind zu schneiden, und der Rahmen ist extrem kurz; das Hinterrad ragt weit ins vordere Rahmendreieck hinein. Insgesamt ist das Bike außergewöhnlich schmal, und sogar die beiden Scheibenlaufräder drehen sich um extra schmale Naben. Statt eines traditionellen Lenkers prangt am Cockpit ein Basislenker für optimale Hebelkraft beim Sprinten mit Armauflagen und Extensions, die je nach Fahrerin oder Fahrer individuell angepasst werden. Und natürlich fehlen wie bei jedem Bahnrad Bremsen und Gangschaltung: es gibt nur die eine – absolut brachiale – Übersetzung. Dies ist kein Rad, mit dem man draußen unterwegs sein möchte. Und nur wenige werden es überhaupt fahren, nicht zuletzt aufgrund der schwindelerregend steilen Kurven im Velodrom.

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Schuchnigg tells me that they tested with Chloé and the Danish Men’s Track team with months of feedback directly feeding into the bike’s meticulous evolution. “We took a rider-first approach, asking the riders what they needed and adapting the design process to meet their wishes.”

Das Bike wurde im August 2023 enthüllt und holte zwei Goldmedaillen bei den Weltmeisterschaften; eine davon für Chloé Dygert in der Einzelverfolgung. „Das war ein guter Tag,“ sagt Schuchnigg. „Jahrelange Arbeit, an einem Abend validiert.“ Grünes Licht für den Weg nach Paris für Chloé und Canyon.

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Das Bike ist das Kronjuwel in Canyons High-End-Portfolio an CFR Modellen. Diese Modelle verkörpern den unverhohlenen Anspruch der Koblenzer Marke, die schnellsten Bikes der Welt zu bauen. Sie stehen für modernste Technik und die besten Komponenten auf dem Markt, deren Performance nur die allerwenigsten Fahrerinnen und Fahrer je wirklich ausreizen dürften.

Oftmals ergänzen sich Technologien aus verschiedenen Entwicklungsbereichen oder finden nach und nach ihren Weg zu den günstigeren Plattformen im Portfolio, die sich an ein breiteres Publikum richten. Auch wenn das bislang bei Bahnrädern nicht direkt der Fall ist – aktuell ist das CFR Modell für 20.000 € Canyons einziges Bahnrad – gibt es auch hier Überschneidungen mit anderen Bereichen, insbesondere dem Rennradsegment.

„Wir haben zahlreiche neue Erkenntnisse über den Einsatz von Carbonfasern gewonnen,“ führt Schuchnigg aus, „und darüber, welche Bereiche für mehr Steifigkeit und Performance verstärkt werden können, und wo sich Material ohne Abstriche bei der Performance einsparen lässt.“ Wissen, das zweifellos in die Entwicklung des neuen Aeroad CFR einfloss, das kürzlich an drei Etappensiegen bei der Tour de France der Männer und dem Gesamtsieg der Tour de France Femmes beteiligt war.

Kommen wir zurück nach Paris. Canyons zwei Hoffnungsträger für die Mannschaftsverfolgung waren die Dänische Herrenmannschaft und die US-Damen, die alle auf dem Speedmax CFR Track antraten. Nachdem die Dänen in der Qualifikation eine der schnellsten Zeiten vorgelegt hatten, fiel ihr Finale zwei Sekunden langsamer aus, und sie mussten sich mit einem vierten Platz zufriedengeben.

Bühne frei für Dygert, Faulkner, Valente und Williams. In der Qualifikationsrunde legten die Amerikanerinnen einen brillanten Start hin und landeten auf Platz 2. Sie gewannen die erste Ausscheidungsrunde gegen Großbritannien mit 0,6 Sekunden Vorsprung und der schnellsten Zeit.

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Finale. Gegen Neuseeland konnten sie nochmal 0,3 Sekunden gegenüber der Rekordzeit von 4:04,306 herausholen – nur eine Millisekunde hinter dem aktuellen Weltrekord, aber fast 4 Sekunden schneller als die Zeit, mit der sie 2020 Bronze gewannen. Dieses Ergebnis zeigt den Fortschritt, den die Fahrerinnen und Räder in den vergangenen 4 Jahren gemacht haben.

Ein unglaubliches Comeback für Dygert, die aufgrund ihrer Verletzungen immer noch regelmäßig mit starken Schmerzen über die Ziellinie fährt. An dieser Stelle darf Canyon Gründer Roman Arnold das letzte Wort ergreifen: „Von Anfang an war es mein Traum für diese Firma, die schnellsten Bikes der Welt zu bauen, und Menschen auf der ganzen Welt mit Spitzenleistungen zu inspirieren. Mit Chloé ist uns nun endlich ein weiterer großer Meilenstein gelungen. Ich hoffe, dass ihr Mut, ihr Siegeswille und ihre Resilienz eine Inspiration für Radsportler auf der ganzen Welt sind.“

Weitere Infos zum Canyon Speedmax CFR Track gibt es unter canyon.com.


Über Canyon

Canyon ist eine der innovativsten Fahrradmarken der Welt. Was einst in der Garage von Gründer Roman Arnold begann, wuchs über die Jahre zum weltweit größten Direct-to-Consumer-Hersteller von Rennrädern, Mountainbikes, Triathlonrädern, Gravel Bikes, Citybikes und Trekkingräder sowie E-Bikes.

Den wortwörtlich ausgezeichneten Ruf als innovatives Unternehmen hat sich Canyon durch die konsequente Verwendung von fortschrittlichen Materialien, Ideen und Technik erarbeitet. Die charakteristische, elegante und moderne Designsprache von Canyon ist unverkennbar und sticht aus der Masse heraus. Neben der puren Freude am Wettbewerb und dem fortwährenden Wachstumsdrang ist Canyon bestrebt, die weltweite Fahrrad Community für alle Menschen zugänglich zu machen. Canyon unterstützt einige der besten Athleten auf diesem Planeten. Die gemeinsame Mission, „Inspire to Ride“, verdeutlicht dabei den Anspruch, Menschen für die faszinierende Welt des Radfahrens zu inspirieren.

Canyon Bikes sind ausschließlich online erhältlich unter canyon.com.

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